Kundgebung der „Europäischen Aktion“ vor dem US-Generalkonsulat in der Königinstraße in München am 26. September 2014. Der neue Antisemitismus – palästinensische Fahne und eine Flagge des Deutschen Kaiserreichs.
Die „Europäische Aktion“ (EA) ist eine Art Dachorganisation europäischer Holocaust-Leugner und Rechtsextremisten. Sie wurde 2008 oder 2009 in der Schweiz vom Holocaustleugner Bernhard Schaub gegründet worden. Au ihrer Website gibt sie sieben Ziele aus, darunter die „Wiederherstellung der freien Rede“, womit gemeint ist, den Holocaust straffrei leugnen zu können und geschichtsrevisionistische Theorien zu verbreiten. Die Ideologie der EA basiert auf Rassismus, Antisemitismus und verschiedenen rechten Verschwörungstheorien.
Am 23. Juni 2017 kam es zu einer Razzia, bei der vierzehn Objekte in Thüringen und Niedersachsen durchsucht und laut Polizei „mehrere Kurz- und Langwaffen und sonstige Waffen“ sowie „rechtes Propagandamaterial, geringe Mengen Rauschgift sowie diverse Handys und Computer“ beschlagnahmt wurden.
Gegen dreizehn Beschuldigte wurden Ermittlungen geführt, darunter auch der Gebietsleiter Thüringen der EA.
Im Juni 2017 gab die EA ihre Auflösung bekannt. Ihre Fahnen mit dem sogenannten „Kruckenkreuz“, einem Kreuz mit Querbalken, in Gelb auf blauem Grund wurden aber auch danach noch bei rechtsradikalen Kundgebungen gesehen, z.B. 2017 in Themar.
- Rechtsrockkonzert Themar 29.07.2017 | Redner Axel Schlimper
- Rechtsrockkonzert Themar 28.10.2017